Listerien – immer wieder tauchen sie in letzter Zeit in den Medien auf. Es ist davon auszugehen, dass die Lebensmittelüberwachung nun intensiv auf Listerien untersuchen wird. Nachdem wir Ihnen in zwei Rundschreiben ja schon Vorbeugemaßnahmen aufgezählt haben, wollen wir Ihnen mit diesem Rundschreiben weitere Möglichkeiten zur Absicherung aufzeigen und Ihnen das sog. Listerienmonitoring näher bringen.
Was ist der Vorteil eines Monitoringsystems?
Durch die Probenahme an kritischen Stellen wie z.B. Kondenswasser am Verdampfer, Arbeitsbretter, Gully etc. kann geprüft werden, wie es um den Betrieb steht. Sind Listerien nachweisbar, können sofort Maßnahmen ergriffen werden. Das heißt, es kann viel früher reagiert werden. Erfahrungsgemäß findet man die Listerien zwar gelegentlich im Betrieb, aber noch lange nicht auf dem Endprodukt. Hinzu kommt, dass zwar Maßnahmen bei Listerienfunden auf einem Tupfer ergriffen werden müssen, aber die Öffentlichkeit nicht informiert werden muss.
Wie kann ein solches Monitoringsystem aussehen?
Wir empfehlen ein sog. Monitoringsystem einzurichten. Das heißt mindestens einmal jährlich sollten 5-10 Tupferproben an den kritischen Stellen im Betrieb genommen und auf Listeria monocytogenes untersucht werden.
Welches Angebot gibt es vom Fleischerverband Bayern?
Jetzt neu können wir Ihnen zwei Listerienmonitoring-Pakete – entweder einzeln oder auch als Kombination – mit dem evtl. schon vorhandenen Hygienepaket anbieten.
Neben den Untersuchungen (5 oder 10 Tupferproben) erhalten Sie vom Verband ein Ablaufdiagramm, mit dem Sie überprüfen können, ob Sie sich schon gut abgesichert haben und ggf. alle Unterlagen/Dokumentationen vorhanden sind. Ebenso geben wir Ihnen eine Checkliste an die Hand, mit der Sie die allgemeinen Hygieneregeln in Ihrem Betrieb überprüfen können. Auch Ihre Mitarbeiter sollten zu dem Thema Listerien geschult werden. Daher beinhaltet das Paket auch eine entsprechende Schulung mit entsprechender Dokumentation. Die Pakete mit Analyse inkl. des Versands in einer Kühlbox und allen Unterlagen erhalten Sie zu folgenden Preisen:
5 Tupferproben: 169€ (zzgl. MwSt.) 10 Tupferproben: 289€ (zzgl. MwSt.)
Uns ist durchaus bekannt, dass vereinzelt Labore Listerientests auch deutlich günstiger anbieten. Bitte beachten Sie aber, dass bei diesen sog. Schnelltests nur nach Listerien allgemein gesucht wird und nicht differenziert wird nach der für den Menschen gefährliche Listeria monocytogenes. Solche Tests schlagen also auch an, wenn „ungefährliche“ Listerien vorhanden sind.
Gerne können Sie das Listerienmonitoring auch zu dem Hygienepaket Standard dazu buchen. Damit würden Sie mit der jährlichen Box neben den Abklatsch- und den Endproduktuntersuchungen auch gleich die Listerientupfer dazubekommen. Das Hygienepaket mit Listerienmonitoring würde dann 520€ (mit 5 Tupfern) bzw. 640€ (mit 10 Tupfern), jeweils zzgl. MwSt. pro Jahr kosten.
Bei weiteren Fragen wenden Sie sich bitte an den Fleischerverband Bayern, Telefon (0821) 5 68 61-0.
Fleischerverband Bayern
Landesinnungsverband für das bayerische Fleischerhandwerk
Proviantbachstr. 5
86153 Augsburg
Telefon 0821/56861-0
Telefax 0821/56861-40